Gemeinderat Weinheim
Von Philipp Weber
Weinheim. Der Gemeinderat tagte gerade in der Stadthalle, als die Ergebnisse der Bund-Länder Konferenz am Mittwoch bekannt wurden: Der harte Lockdown bleibt in jedem Fall bis zum 7. März, wobei die Schutzmaßnahmen hier und da schon davor Öffnungsperspektiven weichen – sofern das Infektionsgeschehen es zulässt. Bereits bevor Bundeskanzlerin und Ministerpräsidenten soweit waren, hat OB Manuel Just den Bericht zur Corona-Lage in Weinheim vorgelegt. Diese ist ernst – aber nicht ganz hoffnungslos.
> Die Entwicklung der Pandemie: “Die Pandemie weist weiter eine hohe Dynamik auf”, so OB Just. Zum Zeitpunkt seines letzten Lageberichts am 2. Dezember gab es in Weinheim 74 aktive Fälle, der Höhepunkt war am 17. Dezember erreicht, mit 120 aktiven Fällen, die den Behörden als solche bekannt waren. Zum Zeitpunkt der jüngsten Ratssitzung am Mittwoch waren es noch 31 aktive Fälle.
> Hoffnung aufs Kreisimpfzentrum: Seit dem 22. Januar ist das KIZ im Drei-Glocken-Center in Betrieb. In diesem Zusammenhang gelang Wolfgang Wetzel, Fraktionssprecher der FDP, das Bonmot des Abends: “Das Impfzentrum ist der Hit”, sagte er. Das KIZ befindet sich auf den Flächen des früheren Einkaufsmarkts. Der nördliche Rhein-Neckar-Kreis könne froh sein, dass es dieses Angebot gibt, so OB Just. Schade ist nur, dass der Mehrwert des Impfzentrums mit einer Tageskapazität von bis zu 1000 Impfungen pro Tag noch nicht hervortritt – bekanntlich fehlt es an Serum. Das empfinden viele als Enttäuschung, nicht nur weil die Immunisierungen gegen Covid-19 auf sich warten lassen. Wetzel brachte es auf den Punkt: “Die Impfkampagne hätte die Sternstunde der EU werden können.”
> Applaus für den Stadtseniorenrat: Die Stadt habe die Infrastruktur zur Verfügung gestellt, der SSR die Ehrenamtlichen, beschrieb OB Just die Weinheimer Informationsoffensive zur Impfkampagne. Just dankte den Ehrenamtlichen des SSR, die über eine Hotline impfbereiten Senioren helfen. Die Stadträte applaudierten.
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