„ Zuhause wohnen im Alter“
Vortrag im Rahmen des Gemeinschaftsprojektes von Stadtseniorenrat, Stadtbibliothek und dem Amt für Soziales, Jugend und Familie
In der Reihe“ Eindrücke— Einblicke— Einsichten“ der Wissensrunde für Senioren gab es am 13. September einen anschaulichen Vortrag zum Thema „Zuhause wohnen im Alter“ . Die Veranstaltungsreihe findet immer am zweiten Mittwoch eines Monats in den Räumen der Stadtbibliothek statt.
Der Stadtseniorenrat konnte für dieses Thema eine Fachfrau, die Innenarchitektin Heike Holland, gewinnen. Frau Holland hat schon viele Kunden bei zahlreichen Projekten für die seniorengerechte Gestaltung von Wohnungen und deren Umbau begleitet.
Zunächst legte sie die Begriffswelt von „seniorengerecht“ über „barrierearm“ bis zu „barrierefrei“ dar. Anschließend gab es einen virtuellen Rundgang durch die Räumlichkeiten einer Wohnung und deren Außenbereich. Es wurden wichtige Gesichtspunkte, die von Senioren oder körperlich Behinderten beachtet werden sollten, dargestellt. Besonders ausführlich erläuterte Frau Holland die Veränderungen für ein behindertengerechtes Bad, da Umbauten in diesem Bereich meist die größten Herausforderungen darstellen.
Dass Maßnahmen zur „Wohnumfeldverbesserung“ teilweise recht teuer sind, ist bekannt. Verschiedene Institutionen können helfen und Zuschüsse oder Kredite gewähren. So sind von den Krankenkassen, den Pflegekassen, der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Hilfen möglich. Auch Länder und Kommunen, Stiftungen oder Sozialhilfeträger unterstützen bei der Finanzierung. Allerdings muss vor der Beauftragung eines Umbaus beziehungsweise vor Beginn der Arbeiten der Antrag auf Bezuschussung von der entsprechenden Institution genehmigt sein.
Es gibt aber auch viele kleinere Maßnahmen und Geräte, die das Leben im Alter erleichtern können. Einige davon wurden beim „Hausdurchgang“ im Bild vorgestellt.
Leider fand der Vortrag nur geringe Resonanz, obwohl doch dieses Thema für viele Senioren auf der Tagesordnung steht, und geeignete Maßnahmen ihnen das Leben erleichtern können.
Vorgestellt wurde auch der neue Wohnberater für Weinheim und den nördlichen Rhein- Neckar- Kreis, Herr Markus Dannfeld, der für das Deutsche Rote Kreuz am 1. Juli seine Arbeit aufgenommen hat.
Seine Kontaktdaten sowie viele Links zu weiteren Informationen sind auf einem Merkblatt “Beratungsstellen, Links und Kontakte”enthalten. Eine Checkliste, die das eigene Zuhause hinterfragt auf einen altersgerechten Zustand sowie die Präsentationsfolien sind unten aufrufbar